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Von der Leyen: Genug Impfstoff für Booster vorhanden

Von der Leyen: Genug Impfstoff für Booster vorhanden, Impfstoff für Kinder kommt nach Gesprächen mit BioNTech früher als geplant

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides haben in Brüssel erneut darauf gedrungen, das Impftempo in Europa zu erhöhen. Mit Blick auf die Omikron-Variante brauche es zudem große Wachsamkeit und eine rasche und gemeinsame Reaktion der EU-Staaten. Die Europäische Kommission zeigt dafür in einer Mitteilung auf, wie die EU und ihre Mitgliedstaaten wirkungsvoll auf die Herausforderung der vierten COVID-19-Welle reagieren könne. Von der Leyen bekräftigte, dass ausreichend Impfstoff vorhanden sei. Nach ihren Gesprächen mit BioNTech/Pfizer habe das Unternehmen zudem bestätigt, den Impfstoff für Kinder zwischen fünf und elf Jahren bereits ab 13. Dezember auszuliefern, eine Woche früher als bisher angekündigt. Die Kommission hatte den Impfstoff für Kinder am vergangenen Freitag zugelassen.

Mit Blick auf eine mögliche Impfpflicht gegen COVID-19 betonte von der Leyen, dass dies eine rein mitgliedstaatliche Kompetenz sei. Sie persönlich halte die Diskussion mit Blick darauf, dass ein Drittel der EU-Bevölkerung trotz der Verfügbarkeit lebensrettender Impfstoffe ungeimpft sei, für verständlich und angebracht.

Sie erklärte weiterhin: „In den letzten Wochen haben viele von uns aus eigener Anschauung erfahren: COVID-19 verbreitet sich wieder und hat Menschen aus unserem engsten Freundeskreis, Kolleginnen und Kollegen, Familienmitglieder oder andere geliebte Menschen infiziert. Die rasch steigenden Fallzahlen führen wieder zu einer Überlastung unserer Krankenhäuser und unseres Gesundheitspersonals. Zudem ist wegen des Auftretens der vermutlich hoch ansteckenden Omikron-Variante größte Vorsicht geboten. Ich bin jedoch davon überzeugt, dass die EU diesen Herausforderungen gewachsen ist. Heute legen wir ein breites Spektrum von Maßnahmen vor, von der Intensivierung unserer Impfbemühungen und unserer Investitionen in Therapien über die Verbesserung von Überwachung und Prävention bis hin zur Verstärkung unserer globalen Solidarität. Inzwischen appelliere ich erneut an Sie: Lassen Sie sich unbedingt impfen, holen Sie sich Ihre Auffrischungsimpfung und befolgen Sie die Regeln zu Ihrem eigenen Schutz.“

Stella Kyriakides, EU-Kommissarin für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, fügte hinzu: „Die hohe Übertragbarkeit der Delta-Variante, eine erhebliche Immunitätslücke und die Lockerung nichtmedizinischer Maßnahmen werden uns einen harten Winter bescheren. Das Auftreten der Omikron-Variante macht es nur noch dringlicher, zu impfen und unsere Immunität aufzufrischen, um die Übertragungsketten zu durchbrechen. Falls nötig müssen wirksame Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit ergriffen werden, einschließlich sozialer Distanzierung und Maskenpflicht. Wir müssen rasch und entschlossen handeln, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen und seine Folgen abzumildern.“

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